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Die Fabrik der Künste präsentiert erstmalig in Norddeutschland eine außergewöhnliche retrospektive Ausstellung des großen Schweizer Surrealisten HR GIGER - Kunstwerke aus der Sammlung von HR Giger und Marco Witzig.
Die Ausstellung gibt einen Überblick über 40 Schaffensjahre phantastischer Kunst. Gigers Arbeiten zeichnen sich im Wesentlichen durch die immer wiederkehrende Verschmelzung von Technik und Mechanik mit dem Kreatürlichen aus.
Neben Zeichnungen, Gemälden und Skulpturen werden auch Möbel zu sehen sein und nicht zuletzt natürlich Gigers weltberühmtes „Alien“. Sein Design für den Science-Fiction Film „Alien“ wurde 1980 mit einem Oscar in der Kategorie „Best Archievement for Visual Effects“ ausgezeichnet und verschafft ihm bis heute weltweite Anerkennung.
H.R.Giger, 1940 in Chur (Schweiz) geboren, studierte nach Abschluss des Gymnasiums ab 1962 Architektur und Industriedesign in Zürich. Es entstanden seine ersten Tuschfederzeichnungen „Atomkinder“. Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums arbeitete er ab 1966 als Designer an einem Möbelprogramm der Firma Knoll-International. Eine erste Ausstellung seiner Werke führte zu dem Status eines angesehenen Innenarchitekten. In dieser Zeit war er auch künstlerisch tätig, schuf zahlreiche Skulpturen und Bilder, wie „Gebärmaschine“ und „Kofferbaby“. Ab 1968 war Giger ausschließlich als Künstler und Filmemacher tätig. Als Szenen- und Kostümbildner prägte er mit seinem Stil bekannte Filme wie „Alien“. Ausstellungen in der Schweiz, Österreich, Deutschland folgten. 1981 entsteht das Stuhlmodell der Harkonnen und ein Jahr später Tisch und Spiegelrahmen. Weitere Filmprojekte und Ausstellungen folgten. 1987 Tokio, 1998 New York. 1998 wird im Schloss St. Germain in Gruyères das H.R.Giger Museum eröffnet. Gigers erster illustrierter Roman erscheint. Nach Paris 2004 folgten in Wien 2006 und 2011 zwei große retrospektive Ausstellungen.
Gigers Werk kann dem Surrealismus zugerechnet werden, allerdings mit einem anderen Blickwinkel auf die Welt als Salvador Dali. Einflüsse des Phantastischen Realismus leiten sich auch durch die Freundschaft zu Vertretern der „Wiener Schule des Phantastischen Realismus“, wie Ernst Fuchs, her.
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