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Seit 1850 betreibt ein Unternehmen die Gewinnung von Meersalz zu Speisezwecken auf industriellem Niveau. Jeweils im April wird das Meerwasser (mit rund 4,7 Gramm je Liter Salzgehalt) in quadratische Becken, sogenannte cocons von 250 Metern Kantenlänge eingelassen. Rund 130 Hektar künstlicher Salzlagunen füllen sich so jeden Frühling. 300 Hektar waren es noch vor 100 Jahren. Während des Verdunstungsprozesses im Sommer wird das Wasser mehrmals in andere Becken umgeleitet, um die Kristallisierung des Salzes feiner werden zu lassen. Von der Oberfläche wird dabei in Handarbeit das wesentlich feinere Flor de Sal „abgeerntet“, das bei Feinschmeckern sehr beliebt ist. Im September tragen Bagger die dicke Salzkruste ab. Diese wird anschließend zerkleinert in riesigen, Bergen auf Halde gelegt, bis sie gereinigt und für den Verbrauch verpackt werden. Heute werden jährlich noch rund 8000 Tonnen Tafelsalz in diesem Privatgebiet gewonnen.