Der Baukomplex des ehemaligen Franziskanerklosters in Zittau zählt zu den ältesten und bedeutendsten Architekturensembles der Stadt Zittau. Ost- und Westflügel beherbergen die reichen und kostbaren Sammlungen der Städtischen Museen.
Die Südseite nimmt die Klosterkirche (Petri-Pauli-Kirche) mit ihrem 70 m hohen Turm ein – sie dient seit 1598 der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde als Gotteshaus.
Der mittelalterliche Westflügel wurde in der Zeit der Spätrenaissance und des Barock ausgebaut und erhielt seinen prächtigen Giebel 1658–1662 unter Bürgermeister Heinrich von Heffter (daher „Heffterbau“ genannt). Sein Erdgeschoss wurde innerhalb der Jahrhunderte als Kapelle des Klosters, Böhmische Kirche, Turnhalle und Ausstellungssaal genutzt. Im 1. Obergeschoss spielten die Schüler des Zittauer Gymnasiums ab 1710 Theater. Später war hier ein Teil der Ratsbibliothek aufgestellt, seit 1937 diente der Saal als Ausstellungsraum des Museums, seit 2004 ist er Domizil unserer SCHAUsammlung.
Im 2. Obergeschoss fand 1709 die festliche Eröffnung des Barocksaales statt. Er stellt als Schauraum für die Kunst- und Raritätensammlung der Zittauer Ratsbibliothek einer der ältesten städtischen Museumsräume Mitteleuropas dar. Heute beherbergt er die Wunderkammer und darin einzigartige Schätze aus der heutigen Christian-Weise-Bibliothek und den Museumsbeständen.
Quelle / source: http://www.zittau.de/6_freizeit/museen/stadtmuseum/franziskaner.htm