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Breslau (poln.: Wrocław; schlesisch: Brassel) ist eine Stadt an der Oder. Mit über 630.000 Einwohnern ist sie die viertgrößte Stadt Polens, Hauptstadt der Woiwodschaft Niederschlesien, kreisfreie Stadt und Verwaltungssitz des gleichnamigen Landkreises. Sie bildet als Sitz eines römisch-katholischen Erzbischofs, eines evangelischen Diözesanbischofs, zahlreicher Hochschulen und Forschungsinstitute sowie Theater und Museen das kulturelle und wissenschaftliche Zentrum des schlesischen Raumes. Der Ort liegt inmitten einer seit jeher bedeutenden Landwirtschafts- und Bergbauregion und ist auch als Standort für den Maschinenbau und die Metallindustrie wichtig.
Breslau gilt als Hauptstadt der historischen Region Schlesien und gehörte bis 1945 zum Deutschen Reich. Um 1840 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt 100.000 Einwohner, wodurch Breslau zur Großstadt wurde; im 19. Jahrhundert war es eine Zeitlang die drittgrößte deutsche Stadt (nach Berlin und Hamburg). Im 20. Jahrhundert war Breslau bis 1918 preußische Residenz- und Hauptstadt der Provinz Schlesien, 1919 bis 1938 sowie 1941 bis 1945 Hauptstadt der Provinz Niederschlesien. Im Zweiten Weltkrieg wurde die schwer beschädigte Stadt von der aus dem Osten vorrückenden Roten Armee als eine der letzten Städte des Reichs erobert. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben und die Stadt unter polnische Verwaltung gestellt, später dem polnischen Staat angeschlossen. Polnische Siedler und Zwangsumgesiedelte, zum Teil aus Lemberg und anderen Städten des bisherigen Ostpolen, kamen in die Stadt und übernahmen die Häuser der deutschen Vorbewohner. Aus der deutschen Stadt Breslau wurde damit eine polnische Stadt und Woiwodschaftshauptstadt.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Breslau
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