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Waldsteinhaus Fichtelgebirge Bayern Germany 4043
Franconia

Das Waldsteinhaus ist ein ganzjährig bewirtschaftetes Unterkunftshaus des Fichtelgebirgsvereins in unmittelbarer Nähe des Gipfels des Großen Waldsteins in einer Höhe von 855 m ü. NN

Zur Geschichte
Das Haus wurde 1853 als „Hospiz Waldstein“ für einen königlichen Waldwärter erbaut, 1965 vom Fichtelgebirgsverein ganz übernommen und 1993 wesentlich modernisiert.
Als man sich im Zeitalter der Romantik auf die deutsche Geschichte besann, wurden die Burgen und ihre Ruinen gern besuchte Stätten. Es mehrten sich nun auch die Wanderer, die sich an der „wilden Romantik des felsenstarrenden Waldsteingipfels, seiner Aussicht und seinen Ruinen berauschten“. Das führte dazu, dass man um 1850 auf dem Waldsteingipfel im Vorhof der Burgruine Rotes Schloss beim Teufelstisch ein freundliches Jägerhäuschen erbauen ließ. Als der Besucherstrom immer stärker wurde, errichtete man gleich daneben „eine dauerhaft angelegte Hütte“ für den Aufenthalt der Gäste. Ein Holzhauer verabreichte dort nach Bedarf Bier. 1853 ließ der Staat unterhalb der Burgruine das Hospiz Waldstein oder Waldsteinhaus erbauen. Ein Waldaufseher fand darin seine Wohnung. Der Grundstein zu diesem Forsthaus wurde am 6. Mai 1853 gelegt und bereits am 8. August 1853 konnte der Neubau eingeweiht werden. Dieses „Hospiz“ hatte ein völlig anderes Aussehen als das jetzige Waldsteinhaus, es war im „gefälligen Schweizerstil“ größtenteils aus Holz gebaut, es war also ein einstöckiges Holzhaus. Hier gab es dann auch wieder einfache Speisen und Weißenstädter Bier und eine bescheidene Übernachtungsmöglichkeit bestand ebenfalls. An schönen Sommersonntagen, so wird berichtet, veranstalteten Musikanten aus Münchberg, Schwarzenbach an der Saale und Hof abwechslungsweise Blechmusikkonzerte, die regen Zuspruch fanden. 1889 hatte dann der Staatsforst das Holzgebäude vollkommen umgewandelt in ein zweistöckiges gemauertes Bauwerk. Die unteren Räume wurden wieder bewirtschaftet, das obere Stockwerk diente dem jeweiligen Förster.
Die Eröffnung der Stichbahn Münchberg–Zell im Jahr 1902 brachte noch mehr Wanderer und Gäste auf den Waldsteingipfel und den Fichtelgebirgsverein auf die Idee, an das bestehende Forsthaus der Forstverwaltung einen Anbau zu errichten. Erst 1906 kam es mit dem Staat zu Grundstücksverhandlungen, am 2. Mai 1907 beurkundete der Notar den Grundstückskauf und am 21. Juni 1908 konnte der fertige Anbau eingeweiht werden. Nun standen zwei Häuser unmittelbar nebeneinander auf dem Waldstein, man sprach von einer Zwangsehe und von Anfang an hatte der jeweilige Forstwart das Recht der Bewirtschaftung beider Häuser.
Im Jahr 1964 wurde die im Altbau untergebrachte Forstdienststelle aufgelöst und das Forsthaus stand zum Verkauf an. Der Fichtelgebirgsverein übernahm das Forsthaus von der Oberforstdirektion in Bayreuth pachtweise und nach langwierigen Verhandlungen konnte am 27. Dezember 1965 der Kaufvertrag über den staatlichen Teil des Hauskomplexes geschlossen werden. Nun war der Heimatverein Grund- und Hausbesitzer über das gesamte Areal auf dem Waldstein geworden, wobei die Ortsgruppe Münchberg seit dieser Zeit die Betreuung übernommen hat.
Die letzten großen Investitionen wurden vom Heimatverein ab 1991 getätigt. Zunächst wurde das Waldsteinhaus an die öffentliche Abwasseranlage der Marktgemeinde Zell durch einen 1,9 km langen Kanal angeschlossen. Umfangreiche Bau- und Sanierungsarbeiten fanden dann 1992/1993 statt. Die beiden ursprünglichen Einzelhäuser wurden durch den Neubau des Mitteltraktes zusammengefügt, wobei der Eingangs-, Küchen- und Toilettenbereich sowie die Gasträume im ehemaligen Forstgebäude neu gestaltet wurden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Grosser_Waldstein

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Copyright: Dieter Kik
Type: Spherical
Resolution: 8302x4151
Taken: 03/11/2011
上传: 02/12/2011
Published: 02/12/2011
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Tags: fog; sun; forest; autumn
More About Franconia

Wikipedia: Franconia (German: Franken) is a region of Germany comprising the northern parts of the modern state of Bavaria, a small part of southern Thuringia, and a region in northeastern Baden-Württemberg called Heilbronn-Franken. The Bavarian part is made up of the administrative regions of Lower Franconia (Unterfranken), Middle Franconia (Mittelfranken), and Upper Franconia (Oberfranken).Franconia (like France) is named after the Germanic tribe of the Franks. This tribe played a major role after the breakdown of the Roman Empire and colonised large parts of medieval Europe.Modern day Franconia comprises only a very tiny and rather remote part of the settlement area of the ancient Franks. In German, Franken is used for both modern day Franconians and the historic Franks, which leads to some confusion. The historic Frankish Empire, Francia, is actually the common precursor of the Low Countries, France and Germany. In 843 the Treaty of Verdun led to the partition of Francia into West Francia (modern day France), Middle Francia (from the Low Countries along the Rhine valley to northern Italy) and East Francia (modern day Germany). Frankreich, the German word for "France", and Frankrijk, the Dutch word for "France"; literally mean "the Frankish Empire".


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